Usedom ist unter den Ostseeinseln eine Besonderheit. Die Insel ist zweigeteilt. Eine Hälfte gehört zu Deutschland, die andere zu Polen. Usedom ist bei Strandurlaubern ein beliebtes Reiseziel und kann mit einem guten Wetter punkten. Die Gegend ist nicht nur die sonnenreichste Region in der Ostsee – andere Ostseeländer wie Polen, Dänemark oder Schweden eingeschlossen.
Auch innerhalb Deutschlands kommt Usedom auf die meisten Sonnenstunden. Das Wetter auf Usedom spielt auch in anderer Hinsicht eine Rolle. Es wirkt sich positiv auf die Heilung bei verschiedenen Krankheiten aus.
Egal, ob Camping, Hotel oder Ferienhaus, es findet jeder die passende Übernachtungsmöglichkeit für den Urlaub auf der Insel. In diesem Text haben wir für Sie viele Fakten und Informationen rund um die deutsche Ostseeinsel Usedom zusammengefasst.
Das ist Usedom
Usedom ist eine Ostseeinsel, die in der Pommerschen Bucht liegt. Sie liegt nur wenige Kilometer entfernt vom Festland. Das ermöglicht eine unkomplizierte Anreise.
Die Insel ist 445 Quadratkilometer groß und bietet etwa 76.500 Einwohnern ein Zuhause. Die Fläche des deutschen Teils macht Usedom zur zweitgrößten deutschen Insel nach Rügen.
Rügen wird aus diesem Grund als große Schwester bezeichnet.
Usedom liegt an der Stettiner Haff. Als Haff wird ein Binnengewässer bezeichnet, das vom Meer getrennt ist und Brackwasser aufweist. Brackwasser hat einen geringeren Salzgehalt als Meerwasser.
Von der Grundfläche der Insel entfallen knapp 85 Prozent auf deutschen Boden. Dennoch wohnen auf dem deutschen Teil der Insel weniger Menschen als auf dem polnischen Teil.
Gerade einmal 31.500 Einwohner leben im deutschen Bereich, der im Westen liegt. Dies ist ein starker Hinweis auf die unterschiedliche Siedlungsdichte auf der Insel.
Alleine in der polnischen Stadt Swinemünde (Świnoujście) leben etwa 41.000 Menschen. Das ist mehr als im gesamten deutschen Bereich. Swinemünde ist damit die größte Stadt auf Usedom.
Der Tourismus auf Usedom
Usedom boomt als Urlaubsziel. Im deutschen Teil wurde 2007 erstmals die Marke von 4 Millionen Übernachtungen pro Jahr überschritten.
Seitdem wurde mehrfach an der Grenze der 5 Millionen Übernachtungen pro Jahr gekratzt. Bislang wurde sie noch nicht überschritten. Pro Jahr werden etwa 1 Million ankommende Gäste registriert. Das bedeutet, dass jeder Tourist etwa vier bis fünf Tage auf der Insel bleibt.
Die meisten Feriengäste kommen aus Deutschland. Lediglich bei etwa einem bis zwei Prozent der Touristen handelt es sich um Personen aus dem Ausland. Die Zahlen gelten für den deutschen Teil.
Usedom - Diese bekannten Orte gibt es auf der Insel
Auf deutscher Seite gibt es neben der namensgebenden Stadt Usedom weitere kleine Orte, die sehenswert sind und Feriengäste anlocken. Sie sind unterschiedlich groß. Das an der wichtigsten Verkehrsstraße (B111) gelegene Zinnowitz hat etwa 4.100 Einwohner.
Im Osten befindet sich die Gemeinde Heringsdorf. Sie ist mit 8.600 Einwohnern mehr als doppelt so groß. Dagegen ist das Seebad Zempin mit 900 Einwohnern beschaulich. Es ist die kleinste Gemeinde auf der Insel.
Die meisten Touristen kommen nach Heringsdorf. Es ist etwa die Hälfte aller Insel-Touristen, die dort eine Unterkunft finden. In dieser Wertung folgt Zinnowitz auf dem zweiten Platz. Die restlichen Touristen verteilen sich auf Gemeinden wie Trassenheide, Karlshagen, Loddin, Koserow, Ückeritz und Zempin.
Was die Anzahl der angebotenen Schlafplätze pro Einwohner angeht, ist Lüterow ganz vorne. Die Gemeinde kann fast sechsmal so viele Urlauber wie Einwohner beherbergen. Lüterow ist mit gut 360 Einwohnern ein kleiner Ort.
Die Zahl der Unterkünfte fällt bei der Gesamtzahl aller Urlauber nicht so stark ins Gewicht. Die Stadt Usedom heißt genauso wie die Insel. Sie bietet im Vergleich die wenigsten Übernachtungsmöglichkeiten auf der Insel.
Die Insel ist nicht erst in den letzten Jahren als Urlaubsziel beliebt geworden. Schon zu Ende des 19. Jahrhunderts nutzten wohlhabende Menschen aus Berlin die Gelegenheit, um auf der Ostseeinsel Urlaub zu machen.
Was kann man im Urlaub auf Usedom unternehmen?
Urlauber können auf Usedom eine ganze Menge erleben.
Zum einen lädt der Strand für Freizeitaktivitäten jeglicher Art ein.
Egal, ob Sonnenbaden, im Wasser schwimmen oder auf dem Sand Fußball spielen, all das ist möglich.
Wer es ruhiger angehen mag, kann gemütlich spazieren gehen.
Im östlichen Teil befindet sich die längste Strandpromenade Europas. Sie erstreckt sich zwischen den Kaiserbädern Bansin, Heringsdorf, Ahlbeck und dem polnischen Swinemünde.
Die Promenade ist 12 Kilometer lang. Sie ist ein Zeichen des modernen Europas, sie verbindet Deutschland und Polen.
Heute haben Touristen zahlreiche Gelegenheiten, um die lange Historie Usedoms zu entdecken. Die Vergangenheit als beliebtes Reiseziel in der DDR thematisiert das DDR-Museum.
Das technisch-historische Museum befasst sich unter anderem mit Erfindungen und dem Fortschritt der Technik. Die Kulturgeschichte lässt sich auch am Baustil von alten Gebäuden festmachen.
Wer auf der Suche nach moderner Inszenierung von Kultur ist, findet in den schauspielerischen Darbietungen eine ansprechende Unterhaltung.
Die Vineta-Festspiele in der Ostseebühne Zinnowitz zählen jährlich bis zu 25.000 Gäste. Wenn man ein Stück gesehen und gemocht hat, kann man im nächsten Jahr die Festspiele erneut besuchen.
Die dargestellten Stücke ändern sich jährlich, sodass jeder auf seine Kosten kommt und ein zweiter Besuch nicht langweilig wird.
Natur auf Usedom
Auf Usedom gibt es naturbelassene Waldgebiete. Die Insel hat einen großen Artenreichtum, was die Pflanzen- und Tiervielfalt angeht.
Im Jahr 1999 wurde der Naturpark Usedom als ein besonders schützenswerter Bereich festgelegt.
Er erstreckt sich über die Insel und die Binnengewässer. Verschiedene kleine Naturschutzgebiete bilden auf einer Gesamtfläche von 5.500 Hektar diesen Naturpark.
Der Naturpark zählt zu den vogelreichsten Gebieten in Ostdeutschland. Mehr als 280 unterschiedliche Arten wurden dort bereits gesichtet. Darunter sind elf Greifvogelarten.
Zur Erholung eignet sich der Kur- und Heilwald am besten. Er bietet ideale Voraussetzungen, die zur Regeneration einer Erkrankung beitragen können.
Das sind unter anderem eine emissionsarme Luft, ein unversiegelter Boden sowie die zur Entspannung nötige Ruhe. Der Wald ist abgelegen, von stark befahrenen Straßen. Er ist der erste Heilwald in Europa und erstreckt sich über eine Fläche von 187 Hektar.
Sehenswürdigkeiten auf Usedom
Auf Usedom gibt es einige Sehenswürdigkeiten, die für Urlauber interessant sind. Die drei Kaiserbäder geben einen guten Einblick in die Baugeschichte der Insel. Nicht nur die prachtvollen Villen an der Strandpromenade sind sehenswert.
Ein Zeugnis technischer Innovation sind die Seebrücken, die vom Land ins Wasser ragen. Die Seebrücke in Ahlbeck stammt aus dem Jahr 1898 und ist die älteste ihrer Art in Deutschland.
Bevor der Tourismus Einzug gehalten hat, war die Fischerei der wichtigste Wirtschaftszweig auf der Insel. Davon zeugen noch heute die Salzhütten Koserow. Sie dienten früher zur Lagerung des gefangenen Fisches. Ihren Namen haben sie durch das Steinsalz erhalten, das ebenfalls in dem Gebäude gelagert wurde.
Die meisten heute noch erhaltenen Hütten stammen aus der Zeit zwischen 1880 und 1890. Es handelt sich um einfache, fensterlose Fachwerkhäuser.
In einer der Hütten befindet sich heute ein Restaurant, in dem es lokale Fischspezialitäten gibt.
Seebäder auf Usedom
Zur Insel gehören drei Seebäder. Sie befinden sich in Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin. Die Seeheilbäder zeichnen sich nicht nur dadurch aus, dass das vorherrschende Klima eine Heilung aktiv begünstigt.
Sie bieten zudem eine große Anzahl an Freizeitaktivitäten, die wohltuend für den menschlichen Organismus sind.
So finden sich Kliniken und Rehaangebote unter anderem für Patienten, die an Diabetes, Atemwegserkrankungen, Allergien oder Hauterkrankungen leiden.
Ob ein Aufenthalt auf der Insel als Kur infrage kommt, sollte zuvor mit dem behandelnden Arzt abgestimmt werden. Es gibt weitere Symptome, bei denen ein Aufenthalt auf der Insel eine Linderung verspricht.
Das medizinische Angebot ist nur ein Grund, der für Usedom als Kurort spricht.
Die drei Kaiserbäder bieten dank der langen Seepromenade eine gute Gelegenheit für ausgedehnte Spaziergänge.
Bei ihnen kann man die positive Wirkung des Reizklimas nutzen.
Seeheilbäder sind das maritime Pendant zu einem kontinental gelegenen Kurort.
Aufgrund der geografischen Lage und das umfassende medizinische Angebot bietet ihnen eine gute Therapiemöglichkeiten für bestimmte Krankheitsbilder.
Familienurlaub Usedom
Für Familien mit Kindern ist nicht nur eine abwechslungsreiche Gestaltung der Ferien wichtig.
Es geht auch darum, dass sie sich willkommen fühlen und wissen, dass es ein ansprechendes Angebot gibt. Das ist auf Usedom der Fall.
Es gibt ein vielfältiges und familienfreundliches Programm, das Eltern und Kindern Spaß macht.
Beim Kinderyoga können auch die Erwachsenen mitmachen und sich wahlweise entspannen oder körperlich aktiv werden.
Auch bei einem Besuch des Klettergartens oder der Erlebnis-Minigolfanlage haben Menschen unterschiedlicher Altersgruppen ihre Freude.
Der Landestourismusverband zeichnet besonders familienfreundliche Angebote aus.
Das sind nicht nur Freizeiteinrichtungen oder Ausflugsziele, sondern auch Ferienwohnungen, Hotels und andere Unterkünfte.
Unabhängige Prüfer nehmen die Bewertung anhand eines Kriterienkatalogs vor.
Durch diese Kontrolle ist sichergestellt, dass jede ausgezeichnete Einrichtung das Prädikat “familienfreundlich” zu Recht trägt. Das ist ein wichtiger Unterschied zu Bewertungen anderer Urlauber, die im Internet zu finden sind. Davon sollte man sich nur bedingt beeinflussen lassen.
Das Ostseebad Karlshagen hat mit der Kinderinfothek ein Informationsangebot ins Internet gestellt, das speziell für Kinder konzipiert ist.
Hier können sich die Kleinen vor dem Urlaub informieren und Unterkünfte oder Ausflugsziele auswählen. Das lässt die Vorfreude auf den Familienurlaub auf Usedom weiter steigen.
Urlaub mit Hund auf Usedom
Nicht nur Kinder, sondern auch Haustiere sind in vielen Familien ein wichtiger Bestandteil. Umso wichtiger ist es, dass beispielsweise Hunde ebenfalls mit in den Urlaub fahren können.
Ein Urlaub mit Hund ist auf Usedom kein Problem. Im Internet lässt sich mit einfachen Mitteln recherchieren, in welchen Unterkünften Hunde willkommen sind.
Nicht nur Kinder, sondern auch Haustiere sind in vielen Familien ein wichtiger Bestandteil.
Umso wichtiger ist es, dass beispielsweise Hunde ebenfalls mit in den Urlaub fahren können. Ein Urlaub mit Hund ist auf Usedom kein Problem.
Im Internet lässt sich mit einfachen Mitteln recherchieren, in welchen Unterkünften Hunde willkommen sind.
Aus Rücksicht vor anderen Badegästen ist zu beachten, dass Hunde nicht an die stark besuchten Stände mitgenommen werden dürfen. Allerdings gibt es in allen Orten spezielle Hundestrände. An ihnen dürfen die Tiere mit ihren Herrchen in der Sonne baden, am Strand spielen und ins Wasser gehen.
Wichtig für das Verständnis ist: Hundestrände sind etwas abgelegen. Sie bieten aber in der Regel die gleiche Aufenthaltsqualität und Serviceangebote wie der Hauptstrand.
Das bedeutet, dass dort Toiletten und Verkaufsstände vorhanden sind.
Ferienwohnung auf Usedom mieten
Für Familien, egal, ob mit oder ohne Hund, bieten Ferienwohnungen eine ideale Unterkunft, um den Urlaub verbringen zu können. Wer eine Unterkunft auf der Insel mieten möchte, kann dies leicht im Internet tun.
Zum einen geht dies über die großen Reise- und Vergleichsportale. Hier können Interessenten günstige Angebote finden und als Neukunden zum Teil sogar in den Genuss von Rabatten kommen. Ebenfalls bieten namhafte Reiseveranstalter Urlaube auf Usedom in ihren Programmen an.
Auf der Webseite des Tourismusverbands ist es nicht nur möglich, sich über das umfassende Angebot an Unterkünften zu informieren.
Es gibt ein Portal, über das eine Unterkunft gebucht werden kann.
Daneben gibt es einige Internetseiten, die sich darauf spezialisiert haben, Ferienunterkünfte auf Usedom anzupreisen.
Viele Hotels oder Vermieter von privaten Ferienwohnungen betreiben eigene Websites, über die Übernachtungen gebucht werden können. Von allen Übernachtungsgästen wird eine Kurtaxe erhoben.
Sie wird unter anderem dazu verwenden, die Strände zu pflegen und zu unterhalten. Die Kurtaxe beläuft sich je nach Stadt und Saison auf einen Betrag zwischen 1 und 3 Euro.
Eine Erhöhung der Kurtaxe wurde in der Vergangenheit mehrfach in Erwägung gezogen, aber nicht umgesetzt. Die Erhebung der Kurtaxe bedeutet zugleich, dass die Strände in öffentlicher Hand sind und nicht privatrechtlich betrieben werden.
So kann man mit dem Auto Usedom erreichen
Usedom ist über das Straßennetz mit dem Festland verbunden. Es gibt zwei Bundesstraßen, die eine Überfahrt ermöglichen. Die B111 ist ideal für alle, die aus Richtung Rostock kommen oder in den westlichen Inselteil fahren möchten. Die Bundesstraße schließt direkt an die Autobahn 20 an.
Wer aus Richtung Süden kommt, kann über die B110 auf die Insel fahren.
Gleiches gilt für Besucher, die in südlichen oder östlichen Teil der Insel gelangen möchten.
Die Bundesstraße kreuzt sich mit der B111, beziehungsweise führt weiter in Richtung Polen. Das bedeutet, dass über sie alle Bereiche der Insel erreicht werden können.
Die B110 ist nicht direkt an die Autobahn 20 angeschlossen. Sie kann aber über andere Bundesstraßen leicht von der Autobahn erreicht werden.
So können auch die letzten Kilometer schnell und komfortabel zurückgelegt werden.
Die gute Anbindung an wichtige Verkehrsstraßen macht die Insel zu einem beliebten Reiseziel für Camper.
Es gibt Campingplätze, auf denen das Abstellen des Fahrzeugs oder das Übernachten in einem Zelt möglich ist.
Das zeigt: Neben der gehobenen Übernachtung in einem Hotel spielt das Thema Camping eine Rolle.
So kann man mit dem Zug Usedom erreichen
Auch mit dem Zug können Feriengäste leicht vom Festland auf die deutsche Ostseeinsel gelangen. Die ICE-Verbindung führt die Gäste schnell aus anderen Bereichen der Bundesrepublik auf die Insel.
So gibt es beispielsweise eine Verbindung, die von Nordrhein-Westfalen über Hamburg oder Berlin führt. Auf der Insel kommen die Reisenden im Bahnhof Züssow an und können mit der Usedomer Bäderbahn weiterreisen.
Wer aus südlicher Richtung mit dem Zug anreist, kann mit dem IC/EC auf die Insel gelangen. Diese Verbindung ist für alle ideal, die aus Erfurt, Halle, Dresden oder Berlin anreisen.
Aus dem südlichen Teil der Bundesrepublik gibt es hingegen keine direkte Bahnverbindung. Gäste aus Bayern oder Baden-Württemberg müssen an einem der Knotenpunkte umsteigen.
So kann man mit dem Flugzeug Usedom erreichen
Für Gäste aus dem Westen und Südwesten ist das Flugzeug das ideale Verkehrsmittel, um an das Ferienziel zu gelangen. Verbindungen gibt es nach Düsseldorf, Dortmund, Frankfurt und Stuttgart.
Aus dem Ausland existiert aus Zürich eine Flugverbindung. Der Flughafen auf Usedom befindet sich im östlichen Teil der Insel im Gemeindegebiet von Garz und Zirchow.
Das Fluggastaufkommen betrug in den letzten Jahren zwischen 31.000 und 32.000 Passagiere.
Das zeigt, dass vergleichsweise wenige Touristen mit dem Flugzeug anreisen.
Der Flughafen existiert seit 1925. Er beinhaltet unter anderem das Hangar 10, das eine Ausstellung historischer Flugzeuge bietet.
Usedom: Mit dem Schiff reisen
Aufgrund der guten Anbindung an das Schienen- und Straßennetz sind praktisch keine Fähren zur Überfahrt erforderlich. Dennoch gibt es immer wieder Pläne, Fährverbindungen zu etablieren. Zuletzt wurde im Jahr 2018 eine Machbarkeitsstudie vorgestellt.
Die Ausflugsschifffahrt ist auf Usedom weit verbreitet. Mit dem Schiff kann man an verschiedene Stellen der Insel gelangen. Auch Verbindungen in den östlich gelegenen polnischen Teil gibt es.
Ebenso fahren regelmäßig Schiffe nach Rügen und auf die polnische Insel Wollin (Wolin). Unter anderem befindet sich das Heilbad Misdroy (Międzyzdroje) auf Wollin
Wetter auf Usedom
Usedom wird als Sonneninsel bezeichnet. Zinnowitz kommt im Jahr auf mehr als 1.900 Sonnenstunden. Das macht die Insel zur sonnenreichsten Region in Deutschland und an der Ostsee.
Zum Vergleich: Der Durchschnitt in Deutschland liegt bei 1.550 Sonnenstunden pro Jahr. Zugleich zählt die Gemeinde zu den niederschlagsärmsten. Pro Jahr fallen nur 560 Millimeter Niederschlag.
Die Verteilung des Niederschlags ist aber anders als man vermuten würde. Der Februar ist der trockenste Monat, am meisten regnet es im Juli.
Webcam Ahlbeck
Der sonnenreichste Monat ist der Juni. In diesem Monat scheint die Sonne durchschnittlich acht Stunden pro Tag. Die höchsten Temperaturen werden erst danach erreicht. Im Juli und August klettert die Anzeige des Thermometers durchschnittlich auf 23 Grad Celsius.
Die Anzahl der Regentage wird in dieser Zeit auf 14 beziffert. Das bedeutet, dass es an knapp der Hälfte der Tage zumindest kurzzeitig regnet. Auf der Insel herrscht ein Reizklima.
Das bedeutet, dass das Klima die Aktivität des Körpers und des Stoffwechsels anregt. Das trägt zur Heilung einiger Krankheiten bei und ist ein Grund, weshalb die Insel ein beliebtes Reiseziel ist.
Kulinarik auf Usedom
Traditionelle Gerichte sind deftig. In ihnen sind die Lebensmittel verarbeitet, die regional vorhanden sind. Das sind in erster Linie Gemüse und Fisch. Das bedeutet zugleich, dass die Küche einfach gehalten ist.
Exklusive Zutaten wie beispielsweise ausgefallene Gewürze sind in den Gerichten nicht verarbeitet.
Insbesondere durch den Einfluss von Touristen war die traditionelle Küche zwischenzeitlich nahezu in Vergessenheit geraten.
Heute, da Regionalität, Heimat und Tradition für Gäste wieder wichtiger werden, leben alte Gerichte wieder neu auf.
Entsprechend müssen alte Kochbücher wieder herhalten, um unverfälschte Rezepte zu finden. Der Trend nach Althergebrachtem ist auch das Revival des Herings. Früher war Hering mit Kartoffeln ein Alltagsgericht. Später war es als Armeleuteessen verschrien. Das Gericht war verpönt.
Bei den alljährlich im April stattfindenden Heringswochen steht der Fisch im Mittelpunkt der Insel-Kulinarik. Bei den Tüftetagen dreht sich im Herbst alles um die Kartoffel. Sie wird in der Region als Tüfte bezeichnet.